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Sporthalle Hirslen, Bülach.
250 Zuschauer.
Schiedsrichter: Andreas Bunschoten, Andreas Jung.
Tore:
09:33 Ingold (D. Müller) 1:0. 11:09 de Ruiter (Meier) 1:1. 13:54 Steffen (M. Meier / Ausschluss Grin) 2:1. 35:06 Jos. Meier (Böni) 3:1. 47:13 Se. Imper (Huber) 3:2. 50:44 Schellenberg (M. Meier) 4:2. 54:58 Grin (Jezler) 4:3.
Strafen: Bülach Floorball 2x2min, UHC Jump Dübendorf 2x2min.
Bemerkungen: 24:59 D. Müller verschiesst Penalty. 50:44 Time-Out UHC Jump Dübendorf.
Aufstellung
Erstligist Bülach Floorball gewinnt das erste Spiel im neuen Sportzentrum Hirslen gegen Jump Dübendorf mit 4:3. Ausgelassen jubeln können die Bülacher allerdings erst einige Minuten nach dem Schlusspfiff.
Fast 300 Zuschauer kamen zum Premierenspiel in die neue Sporthalle Hirslen und wurden von den Floorballern – hier wagt gerade Josha Meier (Mitte) einen Torabschluss – mit einem dramatischen Finale belohnt.
Dramatik pur am Sonntagabend im Sportzentrum Hirslen. Wenige Sekunden vor Schluss liegen die Bülacher gegen Dübendorf mit 4:3 in Front und haben gefühlt schon drei Punkte gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf geholt. Dann aber sehen die zahlreich erschienenen Zuschauer, die zum Premierenspiel in die Hirslenhalle gekommen sind, plötzlich einen langen Pass vor Bülachs Torhüter Christoph Düsel auf Pascal Grin, der mit einem Backhandschuss zum 4:4-Ausgleich trifft.
Und das gleichzeitig mit der Schlusssirene. Die Dübendorfer jubeln ausgelassen, die Bülacher reklamieren lautstark. Auch von der Mehrheit der Zuschauer hagelt es Proteste. «Hoher Stock» ist von allen Seiten zu hören. Die beiden Schiedsrichter diskutieren die Szene nochmals – und annullieren daraufhin Grins Treffer. Nun ist es an den Bülachern und ihren Fans, in Freudenstürme auszubrechen.
«Das war stark vom Schiedsrichtergespann, das Tor zurückzunehmen», sagt Christoph Düsel. Für den Torhüter war dieses Finale ein Wechselbad der Gefühle. Auf den Schock folgte die grosse Erleichterung darüber, dass der Auftakt im neuen Sportzentrum Hirslen doch noch ein glückliches Ende gefunden hat. Fast 300 Zuschauer waren zur Heimpremiere von Bülach Floorball in die neue Halle gekommen – für Düsel wie auch für seine Teamkollegen, die bis anhin ihre Spiele in der Bülacher Kasernenhalle ausgetragen hatten, ein besonderes Erlebnis. «Man hört die Zuschauer klatschen», schwärmt der Bülacher Goalie.
«Das Feeling, vor so vielen Leuten zu spielen, ist einfach grossartig.» Doch Düsel freut sich nicht nur über den imposanten Zuschaueraufmarsch, sondern auch über die moderne Infrastruktur des Sportzentrums. «Wir haben grössere Garderoben und mehr Toiletten», erzählt er. Einzig der Belag sei für ihn als Torhüter noch etwas gewöhnungsbedürftig. «Er ist ziemlich klebrig», lautet die Begründung. «Darum kann ich nicht so gut hin- und herrutschen. Aber für meine Mitspieler passt es gut.»
Auch Raphael Röthlin, der neue Trainer der Bülacher, ist voll des Lobes ob der neuen Halle. «Für uns Unihockeyaner ist ein Traum in Erfüllung gegangen», sagt er. «Man merkt, dass diese Halle für Sportler gemacht ist.» Man habe die Vorfreude der Mannschaft auf dieses erste Spiel in der neuen Stätte in den vorangegangenen Trainings gut gespürt.
Für Raphael Röthlin war das Spiel in der neuen Halle nicht die einzige Premiere an diesem Tag. Erstmals stand er auch als alleiniger Chefcoach an der Bülacher Bande. Erst Ende Dezember hat er die Mannschaft von Lukas Eggli, der vor Weihnachten zurückgetreten war, übernommen. «Für mich war immer klar, dass ich eines Tages ins Unihockeygeschäft zurückkehren will», sagte Röthlin, der bis vor einem Jahr als Assistenzcoach von Floorball engagiert war.
«Als dann die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen. Die Bülacher sind eine junge Mannschaft, die man formen kann. Das gefällt mir.» Die Team selbst habe er in einer mental starken Verfassung angetroffen. «Ich war überrascht, wie viel Selbstvertrauen die Spieler trotz der schlechten Tabellenlage haben», bemerkt er. Die Mannschaft spiele mutig nach vorne. Eine Schwäche aber habe sie noch. «Die Spieler gehen noch zu viel Risiko ein», findet der Trainer. «Sie müssen in einigen Situationen noch cleverer agieren.»
Immerhin können sich die Bülacher nach ihrem Sieg gegen Dübendorf in der Rangliste wieder nach oben orientieren. Sie haben mit Jump Dübendorf die Plätze getauscht und weisen nun nur noch zwei Punkte Rückstand auf den angestrebten 8. Rang auf, der für die Teilnahme an den Playoffs berechtigt. (Zürcher Unterländer)
1. | ![]() |
Rheintal Gators Widnau | 18 | +28 | 39 |
2. | ![]() |
Zuger Highlands | 18 | +12 | 34 |
3. | ![]() |
Unihockey Limmattal | 18 | +22 | 32 |
4. | ![]() |
UHC Pfannenstiel Egg-M.-O. | 18 | +18 | 32 |
5. | ![]() |
Jona-Uznach Flames | 18 | +9 | 28 |
6. | ![]() |
Unihockey Red Lions Frauenfeld | 18 | -5 | 27 |
7. | ![]() |
UHC Nesslau Sharks | 18 | -9 | 27 |
8. | ![]() |
UHC Herisau | 18 | -3 | 24 |
9. | ![]() |
Vipers InnerSchwyz | 18 | +2 | 23 |
10. | ![]() |
Bülach Floorball | 18 | -24 | 22 |
11. | ![]() |
UHC Jump Dübendorf | 18 | -9 | 21 |
12. | ![]() |
UHC United Toggenburg Bazenheid | 18 | -41 | 15 |
14.01.2017 | 16:30 | UHC Jump Dübendorf | - | Vipers InnerSchwyz | MZH Dürrbach, Wangen b. Dübendorf | ![]() |
14.01.2017 | 17:00 | Zuger Highlands | - | Bülach Floorball | Sporthalle Hofmatt, Oberägeri | ![]() |
14.01.2017 | 19:00 | UHC Herisau | - | Unihockey Red Lions Frauenfeld | Sportzentrum, Herisau | ![]() |
14.01.2017 | 19:00 | UHC Pfannenstiel Egg-M.-O. | - | Rheintal Gators Widnau | Kirchwies, Egg b. Zürich | ![]() |
14.01.2017 | 19:30 | Unihockey Limmattal | - | UHC United Toggenburg Bazenheid | Zentrumshalle, Urdorf | ![]() |
15.01.2017 | 17:00 | UHC Nesslau Sharks | - | Jona-Uznach Flames | Sporthalle Büelen, Nesslau | ![]() |