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Kasernenhalle, Bülach.
186 Zuschauer.
Schiedsrichter: Jan Berchtold, Stefan Küenzi.
Tore:
12:38 Galli (Steffen) 0:1. 13:04 Kilchenmann (Maag) 1:1. 14:40 I. Hofer (Siegenthaler / Ausschluss Gaus) 1:2. 23:13 C. Koller (R. Adank) 2:2. 32:47 Andres (P. Koller) 3:2. 34:25 Andres (Schellenberg / Ausschluss Steffen) 4:2.
Strafen: Bülach Floorball 5x2min, UHT Schüpbach 3x2min.
Bemerkungen: 53:45 Time-Out UHT Schüpbach. 55:07 Galli verschiesst Penalty.
Aufstellung
Bülach gewinnt in der Gruppe 1 der 1. Liga das Spitzenspiel gegen Schüpbach mit 4:2. Damit manövrieren sich die Unterländer im Dreikampf um den zweiten Playoff-Platz in die Pole-Position.
Bülach Floorball lässt sich nicht abfangen: der Schüpbacher Yvan Hofer verfolgt Bülachs Cornel Koller (rechts).
Fünf Minuten vor Ende des Spiels hatten die Schüpbacher die grosse Chance, die Wende herbeizuführen. Jürg Graf hatte Schüpbachs Stefan Siegenthaler vor dem Tor von den Beinen geholt. Graf bekam eine 2-Minuten-Strafe aufgebrummt und Schüpbach einen Penalty zugesprochen. Galli trat an, spielte Goalie Simon Durrer aus – und traf per Backhandschuss die Unterkante der Latte. Damit blieb es beim 4:2-Vorsprung für die Bülacher, und Schüpbach hatte seine beste Torchance im letzten Drittel vergeben.
Der Erfolg für die Bülacher war verdient, obwohl sie im ersten Drittel Mühe hatten, ins Spiel zu finden. «Es ging um sehr viel», erklärt Trainer Remo Manser. «Entsprechend nervös sind wir im ersten Drittel aufgetreten.» Zum Beispiel in der 13. Minute, als das Heimteam in Überzahl agieren konnte und ein halbes Dutzend Schüsse auf das gegnerische Tor abgab. Einen Treffer erzielten die Bülacher jedoch nicht, im Gegenteil: Kaum war die Strafe abgelaufen, konnte Galli praktisch im Gegenzug das 1:0 für die Gäste erzielen. Ein Tor, das vermeidbar gewesen wäre – ebenso wie das 2:1 für Schüpbach, als Marcel Hofer vergessen ging und völlig freistehend einschiessen konnte.
In der Pause forderte Manser mehr Mut von seinen Schützlingen und appellierte an ihr Selbstbewusstsein. Und er hatte offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Im zweiten Drittel traten die Unterländer viel engagierter auf. «Wir haben durch unser Forechecking den Schüpbachern viel von ihrer Sicherheit genommen», analysiert er. Und vor allem lief der erste Sturm der Bülacher mit Pirmin und Cornel Koller sowie Marco Andres zur Höchstform auf. Zuerst traf Cornel Koller mit einem Sonntagsschuss aus der Distanz zum Ausgleich, dann brachte Andres sein Team nach einer wunderschönen Kombination mit Pirmin und Cornel Koller erstmals in Führung, und schliesslich verwertete Andres erneut ein Zuspiel, diesmal von Roger Schellenberg, zum 4:2-Endstand. Dass das Zusammenspiel zwischen den Koller-Brüdern und Andres so gut funktionierte, erstaunt zumindest Cornel Koller nicht: «Wir kennen uns schon seit Juniorenzeiten.» Daher kenne man die Laufwege des anderen. Mit dem Sieg gegen Schüpbach haben die Unterländer die Berner auf den dritten Platz gedrängt und liegen ihrerseits nun an zweiter Stelle – mit drei Punkten Vorsprung. Sie haben sich damit eine hervorragende Ausgangslage für das Erreichen der Playoffs geschaffen und sind ihrem Ziel, in die Nationalliga B aufzusteigen, einen Schritt näher gekommen. Für einen erfahrenen Spieler wie Cornel Koller, der schon in der Nationalliga B gespielt hat, wäre ein Aufstieg die Krönung: «Gerade bei den älteren Spielern ist der Ehrgeiz, aufzusteigen, darum umso grösser.» Über den Mehraufwand macht er sich keine Gedanken. «Wir haben momentan zwei bis drei Trainings pro Woche, nachher wären es drei fixe Einheiten», sagt er. «Das macht also keinen grossen Unterschied.»
Auch Trainer Manser möchte natürlich unbedingt in die NLB, ist sich aber bewusst, dass ein Aufstieg Gefahren birgt und einige Spieler abspringen könnten. «Aber nicht wegen ihres Alters», betont er, «sondern weil sie beruflich engagiert sind. Wir müssten mehr in die Trainings investieren.» Er glaubt allerdings, dass es ohnehin einen Umbruch geben wird in der Mannschaft, unabhängig davon, ob Bülach aufsteigt oder nicht: «Es ist halt so, dass unsere Spieler schon sehr lange zusammenspielen, und wenn dann einer abspringt, könnten die anderen ebenfalls gehen.»
Damit will er sich momentan aber nicht beschäftigen. Bülach hat noch drei Partien zu spielen und will sich auf dem zweiten Platz halten. Reinach ist der nächste Verfolger. Es hat gegen Leader Fribourg gewonnen und liegt nur zwei Punkte hinter den Unterländern. «Wir müssen jetzt unbedingt nachlegen», sagt Manser. «Sonst war der Sieg heute umsonst.»
1. | ![]() |
Floorball Fribourg | 15 | +37 | 37 |
2. | ![]() |
Bülach Floorball | 15 | +32 | 34 |
3. | ![]() |
UHC Lok Reinach | 15 | +17 | 32 |
4. | ![]() |
UHT Schüpbach | 15 | +32 | 31 |
5. | ![]() |
Hornets Regio Moosseedorf Worblental | 15 | +3 | 24 |
6. | ![]() |
Unihockey Luzern | 15 | -6 | 21 |
7. | ![]() |
UHC Lions Konolfingen | 15 | 0 | 18 |
8. | ![]() |
Bern Capitals | 15 | -14 | 16 |
9. | ![]() |
Unihockey Leimental Ettingen-Oberwil | 15 | -45 | 10 |
10. | ![]() |
UHC Meiersmaad-Schwanden | 15 | -56 | 2 |
16.02.2013 | 17:00 | Floorball Fribourg | - | UHC Meiersmaad-Schwanden | Ste. Croix, Fribourg | ![]() |
16.02.2013 | 19:00 | Hornets Regio Moosseedorf Worblental | - | UHC Lions Konolfingen | Raiffeisen unihockeyARENA, Urtenen Schönbühl | ![]() |
16.02.2013 | 19:00 | Unihockey Luzern | - | UHC Lok Reinach | Utenberg, Luzern | ![]() |
16.02.2013 | 19:30 | UHT Schüpbach | - | Unihockey Leimental Ettingen-Oberwil | Ballsporthalle Oberemmental (BOE), Zollbrück | ![]() |
17.02.2013 | 18:00 | Bern Capitals | - | Bülach Floorball | Sporthalle Moos, Gümligen | ![]() |