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Bei der Hirslen soll eine Grossturnhalle entstehen. 11,4 Millionen Franken wird sie kosten. Noch müssen Parlament und Volk zustimmen.
«Die Planung für eine Gross-Sporthalle hat einen weiteren Meilenstein erreicht», freute sich Stadtrat Jürg Hintermeister, als er am Montagabend mit Architekt Ueli Schneider das Siegerprojekt vorstellte. Von den sechs Projektvorschlägen ging jener der Erne AG aus Laufenburg als klarer Sieger der Totalunternehmer-Submission hervor. In diesem Team wirkten Hornberger Architekten aus Zürich mit, welche bereits beim Architekturwettbewerb für die Dreifach-Turnhalle Erachfeld den ersten Platz erreicht hatten.
Das Siegerprojekt der Erne AG besteche durch ein gutes Aussenraumkonzept, eine klare Trennung von Sport- und Zuschauerbetrieb sowie eine zeitlose Gestaltung.
Bülach habe genügend Einfach-Turnhallen. Aber es fehle eine Grossfeld-Turnhalle, in denen Wettkämpfe, Turniere und Trainings stattfinden können, sei es für Handball, Unihockey, Volleyball oder Badminton.
Bislang verfügt Bülach über keine Turnierhalle, daher können einige Vereine keine Heimwettkämpfe austragen. Die geplante Halle in der Hirslen bietet auf einer Tribüne Platz für 500 bis 600 Zuschauer. Vorbild war die Rüebisbachhalle in Kloten, wo man mit dieser Grösse gute Erfahrungen gesammelt hat. Zudem lasse sich so eine Halle an Wochenenden vielfältig nutzen. Und man kann sie in drei Kleinfeldhallen aufteilen. Mit dem Projekt packt die Stadt zugleich das Parkplatzproblem an. Geplant sind fast 100 Plätze in einem abgesenkten Parkgeschoss sowie weitere 70 im Freien.
Für den Bülacher Stadtrat ist der Standort Hirslen mit dem Sandplatz neben der Eishalle aus mehreren Gründen optimal, wie Jürg Hintermeister ausführte: Das Bauland gehört der Stadt, ist rechtsgültig eingezont, es ist rasch realisierbar, verkehrstechnisch gut erschlossen, und die Turnhalle kann tagsüber durch die Berufsschule sowie allenfalls durch die Sekundar-/Berufswahlschule Hinterbirch genutzt werden.
Die geplanten Kosten belaufen sich inklusive Tiefgarage auf geschätzte 11,4 Millionen Franken. Für Ergänzungsprojekte sind weitere 2,6 Millionen vorgesehen.