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Sporthalle Hirslen, Bülach.
188 Zuschauer.
Schiedsrichter: Pao Kohli, Thierry Kuhn.
Tore:
06:12 Jos. Meier (D. Müller) 1:0. 11:27 Pfister (Peter) 1:1. 11:54 Hari 1:2. 25:52 Jos. Meier (Götte) 2:2. 28:51 M. Meier 3:2. 38:29 Jos. Meier (D. Müller) 4:2. 57:00 Sigrist (Ingold / ins leere Tor) 5:2.
Strafen: Bülach Floorball 2x2min, Unihockey Red Lions Frauenfeld 1x2min.
Bemerkungen: 48:46 Time-Out Unihockey Red Lions Frauenfeld.
Aufstellung
Die Bülacher Bemühungen zahlten sich aus. Hier beschäftigt Bülachs Samuel Müller den Frauenfelder Torhüter Remo Graf und Remo Fuchs. Am Schluss gewannen die Unterländer die wichtige Partie 5:2 und qualifizierten sich für die Playoffs.
Nach seinem 5:2-Sieg gegen Frauenfeld und den Niederlagen von Dübendorf und Jona-Uznach hat sich Bülach Floorball in der Gruppe 2 der 1. Liga der Männer doch noch die Qualifikation für die Playoff-Viertelfinals gesichert.
Am Ende mussten sie warten. Sich gedulden mit dem Handy in der Hand und einem Bier auf dem Tisch. Raphael Röthlin, Trainer von Bülach Floorball, und Dominik Wild, Präsident des Vereins, hatten sich am Sonntagabend nach dem Sieg ihrer Mannschaft gegen die Red Lions Frauenfeld in ein Restaurant verabschiedet, um von dort das Spiel zwischen Herisau und den Flames via Liveticker ihres Handys mitzuverfolgen. Es war das letzte Puzzleteil, das zur erfolgreichen Playoff- Qualifikation von Bülach Floorball noch fehlte.
Das erste war der Sieg gegen die Red Lions gewesen. Ein Sieg, den man nach dem ersten Drittel nicht unbedingt hätte erwarten dürfen. Durch zwei individuelle Fehler waren die Bülacher im Startdrittel mit 1:2 in Rückstand geraten. Sie wirkten angespannt, denn die beiden Schnitzer vor den Gegentreffern waren nicht die einzigen, die sich die Unterländer leisteten. «Wir haben ein junges Team, das noch nicht oft in solchen Situationen war», meinte Röthlin nach der Partie.
Doch den Bülachern gelang es, ihre Nervosität nach und nach abzulegen und ihre Chancen zu nutzen, die sie schon im Startdrittel gehabt, aber vergeben hatten. Das galt vor allem für Josha Meier, der schon für den 1:0-Führungstreffer gesorgt hatte und im Mittelabschnitt mit zwei Toren die Unterländer auf die Siegstrasse brachte.
Im Schlussdrittel mussten die Hausherren zwar nochmals zittern. Zwei Strafen gegen Marco Matzinger und Noah Siegrist brachten den Gästen eine knapp vier Minuten andauernde Überzahl, in der das Bülacher Tor nochmals belagert wurde. Doch die Frauenfelder konnten den Vorteil nicht nutzen, die Bülacher verwalteten den Vorsprung geschickt, ehe Noah Sigrist drei Minuten vor Schluss mit dem Tor zum 5:2 alles klarmachte. «Eine reife Leistung der Jungs», lobte Röthlin.
Die Bülacher hatten ihre Partie am Sonntagabend gegen Frauenfeld sowie, ebenfalls sehr wichtig, diejenige einen Tag zuvor bei Toggenburg Bazenheid (7:4) gewonnen. Nun folgte das dritte Puzzleteil: die Niederlage von Jump Dübendorf gegen Pfannenstiel Egg. Dübendorf war ein direkter Konkurrent der Bülacher im Kampf um einen der Playoff- Plätze gewesen. Ein Sieg nach Verlängerung hätte den Dübendorfern gereicht, um sich Platz 8 zu sichern. Doch die Zürcher verloren gegen Egg 5:7 und fielen in der Endabrechnung auf den vorletzten Tabellenrang zurück.
Damit standen die Bülacher kurz nach der Partie gegen die Red Lions auf Platz 8. Vorübergehend. Denn die Partie zwischen Herisau und den Flames, die ebenfalls noch den 8. Rang hätten erreichen können, hatte eben erst begonnen. Und es sah zu Beginn nicht gut aus für die Bülacher. Nach wenigen Minuten führten die Flames in Herisau 1:0, die Bülacher waren in der imaginären Tabelle in den Playouts. Doch dann drehten die Herisauer die Partie und gingen im zweiten Drittel mit 2:1 in Führung. Den Schlussabschnitt gewannen die Hausherren dann gleich 4:1 und damit das Spiel 6:2 – Bülach Floorball hatte tatsächlich die Playoff-Qualifikation noch geschafft.
Tags darauf war Röthlin die Erleichterung über die gelungene Qualifikation anzumerken. «In den Playouts hätte ein grosser Druck auf uns gelastet», sagte der Bülacher Trainer, für den die verbesserte Defensivleistung den Ausschlag für Bülachs Aufholjagd in dieser Saison gegeben hatte. «Aber jetzt können wir befreit aufspielen.»
Der Druck liegt aus Sicht Röthlins eher beim Gegner, beim Qualifikationssieger Rheintal Widnau: «Ich glaube, für sie ist es unangenehmer, gegen uns zu spielen, als umgekehrt.» Und wie stehen die Chancen für Floorball, den Favoriten zu schlagen? «Auf dem Papier sind wir zwar der Underdog, aber ich mag diese Rolle», meinte Röthlin. «Und gegen Widnau haben wir immer hart umkämpfte Spiele gezeigt. Ich bin überzeugt, dass wir weiterkommen können.»
1. | ![]() |
Rheintal Gators Widnau | 22 | +29 | 47 |
2. | ![]() |
UHC Pfannenstiel Egg-M.-O. | 22 | +30 | 42 |
3. | ![]() |
Zuger Highlands | 22 | +15 | 40 |
4. | ![]() |
Unihockey Limmattal | 22 | +25 | 38 |
5. | ![]() |
UHC Herisau | 22 | +4 | 34 |
6. | ![]() |
UHC Nesslau Sharks | 22 | -14 | 32 |
7. | ![]() |
Unihockey Red Lions Frauenfeld | 22 | -9 | 30 |
8. | ![]() |
Bülach Floorball | 22 | -21 | 30 |
9. | ![]() |
Vipers InnerSchwyz | 22 | +5 | 29 |
10. | ![]() |
Jona-Uznach Flames | 22 | -4 | 28 |
11. | ![]() |
UHC Jump Dübendorf | 22 | -8 | 28 |
12. | ![]() |
UHC United Toggenburg Bazenheid | 22 | -52 | 18 |