Nur gerade 24 Stunden nach dem harten Abnützungskampf und der bitteren Niederlage im Cup-Achtelfinal gegen Pfannenstiel musste Bülach auswärts bei NLB-Absteiger March Altendorf antreten. Die Schwyzer haben nach dem Abstieg einen Umbruch hinter sich und werden realistisch betrachtet noch etwas Zeit brauchen, um wieder um den Aufstieg mitspielen zu können. Dennoch war klar, dass das Gastspiel in Altendorf für die Bülacher kein Spaziergang werden wird. Nachdem bereits am Samstag einige Spieler angeschlagen in die Partie gingen, musste Bülach nun auch auf Christoph Meier verzichten, der schon die ganze Woche von Leistenproblemen geplagt wurde.
Die Startphase war von Vorsicht geprägt, die ersten nennenswerten Aktionen ereigneten sich nach Drittelsmitte. In der 12. Minute verfehlte ein Schuss von Marco Hottinger das Gehäuse und in der 15. Minute setzte Samuel Müller den Ball an die Lattenunterkante. Die Bülacher waren also das leicht gefährlichere Team, doch ihre Führung in der 16. Minute kam etwas kurios zustande: Marco Hottinger brachte den Ball aus der Drehung überraschend in die Mitte, wo er vom Heimteam unglücklich ins eigene Netz abgefälscht wurde.
Die Bülacher begannen den zweiten Abschnitt mit einer Druckphase, doch mit einem Entlastungsangriff und einem halbhohen Schuss in die rechte Netzseite konnte March in der 21. Minute ausgleichen. Dieser Treffer ändere die Dynamik der Partie augenscheinlich. Mit einem Freischlag in der 26. Minute gingen die Gastgeber in Front und nach einem Bülacher Fehlpass in der 32. Minute konnten sie gar auf 3:1 erhöhen. Ausser einer Möglichkeit von Marco Hottinger kurz vor der Pause waren die Bülacher in diesem Abschnitt kaum mehr zu sehen.
Die Bülacher versuchten zwar, nochmals etwas Druck aufzubauen, doch nachdem die Red Devils in der 43. Minute mit einem Drehschuss von der linken Angriffsseite ihre Führung auf 4:1 ausbauten, war der Tank leer. Mit zwei Gegenstössen in der 48. und 49. Minute sorgte das Heimteam schliesslich für einen deutlichen 6:1-Schlussstand.
Während das erste Drittel noch okay war, stimmte danach an diesem Abend wenig bis gar nichts mehr zusammen bei den Bülachern. Spätestens im Schlussabschnitt war es offensichtlich, dass bei Bülach die Energiereserven aufgebraucht waren, während das am Samstag spielfreie March noch frisch war. Auch wenn die Vorzeichen aufgrund von zahlreichen angeschlagenen Spielern nicht optimal waren, war es ein enttäuschender Auftritt der Bülacher. Am kommenden Samstag erhalten sie um 17:00 Uhr in der Hirslen gegen Appenzell die Möglichkeit, eine Reaktion zu zeigen.
