Am 30. Juni 1972 genehmigten die Stimmberechtigten Bülachs den Kredit für den Bau der Sportanlage Hirslen. 50 Jahre sind eine lange Zeit. Das gehört gefeiert. Nur richtig, haben sich die Bülacher Lebemänner selbstlos bereiterklärt, dem rühmlichen Anlass mit Stock und Ball einen würdigen Rahmen zu verleihen. Und mindestens ebenso lobenswert, reisen die Mannen vom UHC Herisau für dieses Geburtstagsspiel ins Zürcher Unterland. Mit Geschenken dürfen die Gastgeber wohl dennoch nicht rechnen. Es sei den Gästen verziehen – die Sporthalle hat ja dankenswerterweise etwas weniger Jahre auf dem Buckel als der Rest der Sportstätte.
Die Appenzeller blicken auf einen gemischten Saisonstart zurück. Auf den deutlichen Auftaktsieg gegen die Falcons folgte die knappe Niederlage gegen UBN. Wobei insbesondere die verloren gegangene Partie die grösste Stärke Herisaus unterstreicht: War man bei Spielhälfte noch 1:7 im Hintertreffen, lautete das Skore kurz vor Schluss nur noch 6:7. Die Herisauer sind seit Jahren für ihren Kampfgeist und ihre Laufbereitschaft berüchtigt. Die Zweikämpfe werden kompromisslos geführt, die Kontor schnörkellos vorgetragen. Gewährt man ihnen zu viel Platz, rächt sich das in der Regel unverzüglich. So dürfte die heutige Partie in erster Linie Bülachs Defensive einem willkommenen Härtetest unterziehen. Dafür sei man aber gewappnet, gibt sich Jungspund Nino Meroni selbstbewusst – und lässt seinem Beruf entsprechend eine Bauernweisheit folgen: «Fällt der Bauer in den Dünger, wird er davon auch nicht jünger.» Was er damit genau meint, ist nicht bekannt. Sicher ist: Wollen die Bülacher heute die nächsten drei Punkte einfahren, ist ehrliches Handwerk unabdingbar.
Happy Birthday, liebe Hirslen. Auf das in deinen verschiedenen Hallen auch in den nächsten 50 Jahren viele unvergesslichen Sportmomente folgen werden. Die Unihockeyaner in den roten Leibchen tun ihr Bestes, ihren Beitrag zur allgemeinen Feststimmung beizutragen. Büli Goal!