Seit letztem Wochenende ist es um die weisse Weste Bülachs geschehen. Dieser Umstand ist weder alarmierend noch kommt er überraschend. Dass es sich beim ersten Bezwinger um den Rivalen UBN handelt, schmerzt dann aber doch in der Unterländer Seele. Immerhin gelang am Tag darauf die postwendende Reaktion im Duell um den Leaderthron gegen Sarganserland. Diesen gilt es nun heute gegen die Vipers InnerSchwyz zu verteidigen.
Die Talkessler blicken mit bis anhin 5 erbeuteten Punkten auf eine durchwachsene Hinrunde zurück. Die Playoff-Plätze rücken langsam aber sicher in die Ferne. Da kämen die wohl kaum budgetierten Punkte beim Leader natürlich gelegen. Das Team erfuhr auf diese Spielzeit hin eine Verjüngungskur und musste verdiente Leistungsträger verabschieden. Die nachgerückten Jungspunde haben bereits bewiesen, dass sie in der 1. Liga durchaus bestehen können. Die Lage im Tabellenkeller ist allerdings auf mangelnde Konstanz während drei Dritteln zurückzuführen. Ein Problem, mit dem das Heimteam bis anhin nur selten zu kämpfen hatte. Der Erfolg fusst dabei insbesondere auf der starken Defensive. Ein Fundament, an dem Hantelfreund und gelegentlicher Raufbold Matthew Cockerill auch heute nicht rütteln will: «Punkte gibts nie gratis. Die wollen erarbeitet und verdient sein. Deshalb predige ich in der Garderobe stets: keine Gnade für die Wade!»
Laufbereitschaft allein dürfte gegen die giftigen Vipers wohl kaum ausreichen. Gepaart mit Disziplin, Effizienz und Spielfreude sollten hingegen genügend Zutaten für ein wirksames Gegengift vorhanden sein. Büli Goal!