Weihnachten steht vor der Tür – und Bülachs Selbstverständnis als unantastbarer Leader auf der Kippe. Seit Wochen zittert sich das Herren 1 gegen vermeintlich schwächere Teams zwar von Sieg zu Sieg, lässt dabei aber jegliche Souveränität vermissen. Allerdings: Die Spiele werden noch immer gewonnen, zuletzt zweimal nach einer spektakulären Aufholjagd. «Gwünnt isch gwünnt», pflegt Coach Pirmin Koller jeweils zu sagen.
Soll das Jahr aus Sicht des Heimteams versöhnlich enden, bedarf es heute noch einmal eines Kraftakts. Zumal wenige Tage vor dem grossen christlichen Fest die roten Teufel aus March-Höfe in der Hirslen gastieren. Die Innerschweizer blicken auf eine durchzogene Saison zurück und befinden sich mitten im Playoffkampf. Ein Sieg heute würde den ersehnten Sprung über den Strich bedeuten. Betreffend Motivation der Red Devils bestehen entsprechend wohl keine Fragezeichen. Umso wichtiger wird für Büli sein, anders als in den letzten Spielen bereits ab dem Startpfiff die Zweikämpfe mit der nötigen Intensität zu führen. Auf Dauer werden solch hohe Rückstände wie zuletzt gegen Laupen und Herisau nicht jedes Mal aufzuholen sein. Dass dies bis anhin überhaupt erst möglich war, liegt vor allem am hervorragenden Teamgeist in der Bülacher Truppe. So lässt sich auch Jungspund und stolzer Besitzer von tätowierten Unterarmen Lukas Behrens in besinnlicher Manier zitieren: «Weihnachten ist, wenn die besten Geschenke nicht unterm Baum liegen, sondern mit dir auf dem Feld stehen.»
Glühwein, Punsch, Lichtshow, Weihnachts-Bar – das wunderbare OK-Team lässt die Hirslen auch dieses Jahr in weihnachtlichem Glanz erstrahlen. Passend dazu zitiert Lukas sein liebstes Weihnachtsgedicht: «Rosen sind rot, der Glühwein war heif. Funge verbrannt – was für ein Feiff.» Das Herren 1 wünscht allen frohe Festtage und bedankt sich für die grossartige Unterstützung. Zuerst heisst es aber ein letztes Mal im 2024: Büli Goal!!!
