In den kalten Wintermonaten erwärmen Flammen in Cheminées so manche Stube, derzeit machen die Feuersbrünste in Los Angeles allerdings weitaus negativere Schlagzeilen. Im Sport bleiben solch verheerenden Katastrophen zum Glück aussen vor: Wenn heute die Flammen aus Jona-Uznach in der Hirslen gastieren, geht es wie immer nur um drei Punkte – und nicht um Leben oder Tod.
An der sportlichen Relevanz der heutigen Partie seien dennoch keine Zweifel gestreut. Nach der Feiertagspause rücken die Playoffs langsam, aber sicher in Sichtweite. Sechs Quali-Spiele bleiben den Teams noch, um die eigene Form rechtzeitig für die schönste Zeit des Jahres auf den Höhepunkt zu treiben. Mit den St. Gallern bietet sich den Bülachern dafür eine willkommene Gelegenheit: Die Flames gehören als Viertplatzierte zu den besten Teams der Liga – zwar mit Respektabstand zum Spitzentrio, allerdings auch mit deutlichem Vorsprung auf die Verfolger. Trumpf der St. Galler ist insbesondere das starke Kollektiv. Aus dem ausgeglichenen Kader stechen mit dem finnischen Söldner Henry Mikael Mattsson sowie dem NLA-erprobten Ramon Zimmermann aber auch Ausnahmekönner hervor. Neben ihnen wirbeln physisch starke Akteure wie Patrik Köpfli oder Nicola Federli. Die Bülacher ihrerseits haben die erste Trainingswoche nach der Pause genutzt, um den Festtagsbäuchen so gut wie möglich entgegenzuwirken und auch die letzten Tropfen Glühwein aus den Poren zu schwitzen.
«Die Korken haben geknallt, die Raketen gehallt, das alte Jahr sich verabschiedet», lässt sich Nick Christen, ausgewiesener Schönling und Künstler mit der Haarbürste, zitieren. «Wir müssen auch im 2025 hart für unser Glück arbeiten. Und sollte es mal nicht wie gewünscht laufen, weiss ich: Hast du eine Pechsträhne – dann färbe sie einfach um.» Die Büli-Truppe will den Jahresauftakt aber unbedingt erfolgreich gestalten. Ganz nach dem Motto: Starten wie die Feuerwehr. Büli Goal!